Radweg zwischen Breitungen und Fambach: Bau geht weiter – doch nicht bis zum Ziel

Die Arbeiten am Radweg zwischen Breitungen und Fambach werden noch im Juli fortgesetzt. Zwar ist ein weiterer Bauabschnitt in Planung – doch eine vollständige Lösung bleibt vorerst in weiter Ferne.

Die Brücke über die Truse, die bereits fertiggestellt ist, steht bisher buchstäblich im Nichts. Doch das soll sich bald ändern: Die Aufträge für den nächsten Bauabschnitt des Radwegs sind vergeben. Von der Brücke aus soll die Strecke nun über den Wiesengrund geführt werden und über eine Unterführung wieder auf die Straße treffen. Dadurch kann der gefährliche Bereich an der Tankstelle und der Abzweigung nach Trusetal umfahren werden. Die Querung der Straße in Höhe der Brücke bleibt den Radfahrern jedoch weiterhin nicht erspart.

Bau beginnt noch im Juli

„Die Bauarbeiten sollen möglichst noch im Juli starten“, erklärt Fambachs Bürgermeister Ralf-Peter Schmidt (CDU). Bis Ende Oktober soll der neue Abschnitt fertiggestellt sein. Der asphaltierte Radweg wird von der Truse-Brücke bis zur Einfahrt der Firma Leist führen. Im Zuge der Maßnahme wird auch eine neue Haltestelle vor dem ehemaligen Sportgerätewerk gebaut – barrierefrei und überdacht.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 390.000 Euro. Etwa 270.000 Euro davon stammen aus Fördermitteln. „Ohne diese Unterstützung hätten wir das als Gemeinde finanziell nicht stemmen können“, betont Schmidt. Mit dem neuen Teilstück wächst die Radverbindung zwischen Fambach und Breitungen ein Stück weiter – auch wenn das Ende des Weges noch offen ist.

Noch viele offene Fragen

Denn wie es ab der Einfahrt der Firma Leist weitergeht, ist derzeit unklar. „Hier müssen erst noch Grundstücksfragen geklärt werden“, so der Bürgermeister. Der angrenzende Graben entlang des Firmengeländes gehört teils dem Unternehmen selbst – eine Herausforderung für die weitere Trassenführung. Zudem müsste der Radweg in diesem Bereich erneut die Straße queren, was die Sicherheit der Radfahrer infrage stellt.

Deshalb gibt es Überlegungen zu alternativen Streckenführungen. Immer wieder kam es an der Abfahrt von der neuen B19 an der Ölmühle sowie am Abzweig nach Trusetal/Brotterode zu Unfällen – Anlass für mehrere Vor-Ort-Termine mit Fachleuten. Sollte die alte B19 künftig Vorrang erhalten, könnte sich die Verkehrssituation grundlegend ändern. „Dann könnten Radfahrer aus Richtung Breitungen auf der Hauptstraße bleiben und müssten nicht mehr auf die andere Seite wechseln“, erklärt Schmidt. Der kritische Übergang an der Firma Leist wäre damit überflüssig.

Noch keine endgültige Lösung in Sicht

Allerdings liegt die Entscheidung nicht bei der Gemeinde: „Wir können nur Vorschläge machen – es geht um eine Bundesstraße“, stellt Schmidt klar. Somit bleibt die endgültige Lösung für eine durchgängige und sichere Radwegeverbindung weiter offen.

Fest steht: Der Ausbau schreitet voran, doch der letzte Abschnitt bleibt vorerst ein ungelöstes Puzzle.

Bericht von https://www.insuedthueringen.de/inhalt.breitungen-fambach-radweg-nun-geht-s-weiter.019f1bc5-c2f9-4b49-a6fa-1cccabe9a4b9.html